VERANSTALTUNGEN 1. HALBJAHR 2016
Veröffentlicht: 29. Januar 2016
Auch im Jahr 2016 können Sie wieder Veranstaltungen und Vorträge im Stadtarchiv Frechen besuchen.
Eine Übersicht über die Veranstaltungen finden Sie im Veranstaltungskalender
NEUE PUBLIKATION: „DAS WESTPORTAL ZUR PAULI-VILLA IN KÖNIGSDORF“ EIN HISTORISCHES WAHRZEICHEN DES 19. JAHRHUNDERTS IM VERFALL, DOKUMENTATION FÜR DAS STADTARCHIV FRECHEN VON PROF. DR. PAUL STELKENS
Veröffentlicht: 22. April 2016
Königsdorf hat nicht mehr viele sichtbare Zeugen seiner Geschichte. An der Sebastianusstraße in Königsdorf verschwand im Sommer 2013 eine bauliche Kostbarkeit im Gestrüpp. Im folgenden Herbst kam aus dem Gestrüpp ein reizvolles Portal zum Vorschein – das Westportal der ehemaligen Pauli-Villa. Vor ungefähr 140 Jahren bezogen am 5. Oktober 1875 nach nur zweijähriger Bauzeit die Brüder Carl und Fritz Pauli dieses „Schlößchen“. Es liegt in der Nachbarschaft des St. Elisabethheims der Schervier-Schwestern in einem von Fritz Pauli selbst entworfenen Park.
Auf Anregung von Prof. Dr. Paul Stelkens wurde das Portal im Mai 2014 unter Denkmalschutz gestellt. Gleichwohl verkam der Zustand des Bauwerks mit dem Charakter eines Schlossportals im Stil des Neo-Rokoko immer mehr. Erst im November 2015 kam es zur ersten Notsanierung. Für den vollständigen Erhalt des Portals sind noch erhebliche Reparaturen erforderlich.
Paul Stelkens hat die Bau- und Denkmalgeschichte des Westportals anhand seiner Bedeutung für die Pauli-Villa und die Siedlungsgeschichte Königsdorfs in einer detaillierten Dokumentation für das Frechener Stadtarchiv zusammengetragen und aufgearbeitet. Als besonders bemerkenswert stellte sich heraus, dass die Pauli-Brüder den Übergang der römischen Via Belgica in den Königsdorfer Wald durch die Pfeiler des Westportals markiert hatten, wie Untersuchungen des Denkmalbeauftragten der Stadt Frechen Egon Heeg zeigen.
Die Dokumentation ist im Stadtarchiv Frechen und der Buchhandlung Brauns, Keimesstraße 22, zum Preis von 10 Euro erhältlich. Zudem kann sie für nicht kommerzielle Zwecke folgend kostenlos heruntergeladen werden:
22.04.2016 NEUE ZWISCHENAUSSTELLUNG
Veröffentlicht: 29. April 2016
Seit dem 22.04.2016 können Sie sich im Foyer des Stadtarchivs unsere neue Zwischenausstellung mit alten Fotos aus Frechen ansehen.
29.09.2016: VORTRAG DES HISTORIKERS DIETER KEMPGENS
Veröffentlicht: 26. Juli 2016
Der letzte Frechener, der (fast) alles wusste - Der Physiker,Geograph, Biologe und Theologe
Andreas Claubergh
Andreas Claubergh war von 1680 bis 1714 Prediger der reformierten Frechener Gemeinde.
Von 1700 bis 1718 veröffentlichte er seine Weltbeschreibung in drei Bänden mit mehr als 2700 Seiten.
Dort gab er Auskunft über den Kosmos, den Halleyschen Kometen, Wettererscheinungen, sowie die Tier- und Pflanzenwelt.
Dazu nutzte er die Werke bedeutender Wissenschaftler aus Italien, Frankreich und Deutschland.
- Wie antwortete er auf die Themen, die seine Gemeinde bewegte?
- Wem gab er Vorrang: Der Naturwissenschaft oder der Theologie?
- Welche Bedeutung besitzt er für die rheinische Wissenschaftsgeschichte?
- Warum gab er Ratschläge zur Herstellung von Arzneimitteln und zum sorgsamen Umgang mit Tieren?
Das sind nur einige der Fragen, auf welche der Historiker Dieter Kempkens an diesem Abend Antworten geben will.
Zum Vergrößern, bitte das Bild anklicken.
Reservieren Sie sich Ihren Platz für Vorträge und Lesungen unter
der Telefonnummer 02234/501253 oder infovhs-frechende
11.09.2016: TAG DES OFFENEN DENKMALS
Veröffentlicht: 10. August 2016
Gemeinsam Denkmale erhalten
Der Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016 steht mit dem Motto "Gemeinsam Denkmale erhalten" ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handelns.
Unter diesem Gesichtspunkt ist die Marienschule ein reichhaltiges Beispiel für Frechen.
Sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart geschah und geschieht viel zur Rettung und Lebendigerhaltung dieses Denkmals durch Stadt, Architekten und Bürger.
In der aktuellen „Besetzung“ mit der Volkshochschule und dem Stadtarchiv ist die Marienschule vollends zu einem Haus der Frechener Bürger geworden.
Durch die vielen Kurse, Ausstellungen und Vorträge lebt dieses Haus.
Darüber hinaus zeigt sich enormes bürgerschaftliches Engagement für die Erhaltung des Denkmals durch die Aktivität eines Fördervereins, sowie durch engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter.
Am Tag des offenen Denkmals soll dieses Ensemble mit einer Vielzahl von Aktionen gesondert vorgestellt werden. Unter anderem wird angeboten:
- Vortrag von Egon Heeg zur Geschichte der Marienschule
insbesondere im Hinblick auf ihre gemeinsame Erhaltung als Denkmal
- Was macht ein Stadtarchiv überhaupt?! Ein Blick hinter die Kulissen
- Frechener Denkmale - Bilder des Künstlers Christian Plück
- Industriell hergestelltes Steinzeug – Eine Führung durch die
Sammlung von Bernd Mayerhofer
- Besuch des Raums der Stadtgeschichte und der
Dauerausstellung „Die Synagogentür“
- Was Sie schon immer über Frechens Geschichte wissen wollten:
Wie recherchiere ich in einem Stadtarchiv?
Für das leibliche Wohl ist an diesem Tag gesorgt.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
17.09.2016: ERSATZTERMIN - FÜHRUNG DURCH DEN KÖNIGSDORFER WALD
Veröffentlicht: 11. August 2016
Aufgrund des schlechten Wetters musste die Wanderung mit Herrn Walter Meyer am 04. Juni 2016 leider ausfallen.
Nun haben wir einen neuen Ersatztermin gefunden. Samstag , den 17. September 2016!
Wo liegen die Königsdorfer Quellen? Was ist die sog. "Ovvenspief"?
Warum musste der Förster Sonnenschein sterben?
Im Königsdorfer Wald sind manche verborgenen Kuriositäten zu finden.
Im Mittelpunkt der Wanderung stehen dabei die verschiedenen Boden- und Naturdenkmäler.
Welche Bedeutung haben Sie für den Ort gehabt und welche Geschichte verbirgt sich hinter ihnen?
Der gebürtige Königsdorfer Walter Meyer wird sich mit Ihnen auf die Suche nach diesen Zeugnissen der Vergangenheit machen.
Für die dreistündige Wanderung wird festes Schuhwerk empfohlen.
Termin: 17.09.2016, 14:00 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Widderstraße, Nähe der Hausnummer 53
Reservieren Sie sich dazu Ihren Platz unter: 02234/501235 oder infovhs-frechende.
11.10.2016: GESCHICHTEN AUS DEM ALTEN FRECHEN
Veröffentlicht: 28. September 2016
Eine Lesung mit Günther Kraushaar
18.30 Uhr
Dauer: ca. 1 Stunde
Der Autor Günther Kraushaar liest aus seinem Buch
"Geschichten aus dem alten Frechen" vor.
Er bezieht sich dabei auf Geschichten mit einem wahren Kern, manche entsprechen sogar bis in die Einzelheiten dem historischen Geschehen. Sie stammen aus dem eigenen Erlebnisbereich des Autors oder basieren auf Erzählungen Frechener Bürger, Eintragungen in kirchlichen Archiven und Protokollen des Stadtarchivs Frechen.
Sofern aus den Quellen die Handlung nicht vollständig hervorging, wurde sie frei ergänzt, um dem historischen Kern mehr Leben und Farbe zu geben. So sind Geschichten mit dem Anspruch entstanden, einen Einblick in das Leben und die Verhältnisse von damals zu gewähren. Sie sollen dazu beitragen, vergangenes vor dem Vergessen zu bewahren.
Zum Vergrößern, bitte das Bild anklicken.
Reservieren Sie sich Ihren Platz für Vorträge und Lesungen unter
der Telefonnummer 02234/501253 oder infovhs-frechende
FOTOS AUS BACHEM GESUCHT!
Veröffentlicht: 17. Oktober 2016
10.11.2016: "WIR HABEN ES DOCH ERLEBT - DAS GHETTO VON RIGA"
Veröffentlicht: 20. Oktober 2016
Stadtarchiv Frechen zeigt den Film: „Wir haben es doch erlebt – Das Ghetto von Riga“
Vor 75 Jahren wurde nach der Eroberung Lettlands durch die Deutschen für die lettischen Juden am 25. Oktober 1941 ein streng abgeschirmtes Ghetto in der Altstadt von Riga errichtet. Bereits einen Monat später wurden fast alle der dort eingepferchten lettischen 27.000 Juden in einem zweittägigen Massaker ermordet; bis auf einen Rest arbeitsfähiger Männer. Es war beschlossen hier das sogenannte „Reichsjudenghetto“ einzurichten.
Das Stadtarchiv Frechen zeigt am Donnerstag, 10. November, um 18 Uhr im Sitzungssaal des alten Frechener Rathauses den Film „Wir haben es doch erlebt – Das Ghetto von Riga“. Der in zahlreichen Städten gezeigte und bundesweit vielbeachtete Film von Jürgen Hobrecht berichtet von der Verschleppung von weit über 25.000 Juden aus dem damaligen „Großdeutschen Reich“ nach Riga. Schon in der ersten Hälfte des Jahres 1942 wurden über zwei Drittel dieser Juden ermordet.
Einer der ersten in Riga eintreffenden Transporte kam aus Köln. Unter den Verschleppten waren auch relativ viele Frechener Juden. Einer davon war Josef Levy. Er überlebte die Zeit im Ghetto. Da er in seiner Lebensbiografie einen genauen Bericht über die gesamte Ghettozeit gab, werden vor Beginn des Films Teile seines Berichts zu hören sein. Neben vielen Zeitzeugen ist im Film auch ein Interview mit ihm zu sehen.
Die Begrüßung zu dieser Gedenkveranstaltung übernimmt Bürgermeisterin Susanne Stupp. Der Eintritt ist frei!
Platzreservierungen können unter Telefon 02234/501-253 oder per Mail unter infovhs-frechende vorgenommen werden.
AUSLEGUNG DES GEDENKBUCHS
Veröffentlicht: 14. November 2016
Aus Anlass des Jahrestages der Reichspogromnacht lädt das Stadtarchiv zum Besuch der Dauerausstellung „Die Synagogentür“ in der ehemaligen Marienschule ein. In dieser zentralen Gedenkstätte für das ehemalige Frechener Judentum wird in der Zeit vom 07.11. – 18.11.2016 ein Gedenkbuch ausgelegt. Wie in den Vorjahren können sich die Besucher mit den dort namentlich aufgeführten Opfern des NS-Terrors in Frechen solidarisch erklären, indem sie ihre Namen, aber auch Gedanken, Empfindungen oder Erinnerungen niederschreiben.
VORSTELLUNG DER TAFEL VIA BELGICA
Veröffentlicht: 01. Dezember 2016
Nach zweijähriger Vorbereitungszeit wurde in Frechen-Königsdorf an der Dechant-Hansen eine Tafel zur Geschichte der Römerstraße vorgestellt. Vor über zwei Jahrtausenden führte über die Trasse der heutigen Dechant-Hansen Allee ein Teil der römischen Straße. Sie begann in Köln und führte über Jülich, Tongeren, Bavai bis an die Kanalküste bei Bologne sur Mer. Gestiftet wurde diese Tafel von dem Anwohnerehepaar Dr. Goswin und Karina Lörken. Unterstützt wurde das Vorhaben zudem von den Freunden und Förderern des Stadtarchivs die im Rahmen des bestehenden Projekts "Informationstafeln für Frechen", die Kosten für die Pflasterung übernahmen.
Die Aufstellung im Spiegel der Presse:
Frechener Wochenende vom 23.11.2016